Solidaritätsaktion für das Partnerbistum Iguazú

Bäume zum Geburtstag

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Erwachsene und Kinder pflanzen einen Baum.
Nachweis

Foto: Celso Limberger

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Dieses Bild entstand 2023: Christian Fischbach pflanzt mit indigenen Dorfbewohnern einen Baum. Die Fachschule des Bistums Iguazú fördert dort die Landwirtschaft.

Zum 30. Geburtstag startet das Erzbistum Hamburg eine ungewöhnliche Solidaritätsaktion: „30 x 1000 Bäume für Puerto Iguazú“

Warum 30 000? „Die Aktion soll ein Geburtstagsgeschenk an unser argentinisches Partnerbistum sein zum 30-jährigen Bestehens des Erzbistums Hamburg“, sagt Christian Fischbach, Mitglied der Partnerschaftsgeschäftsführung und als Fundraiser Verantwortlicher für diese Aktion.. Jeder Setzling kostet etwa einen Euro, 30 000 Euro sind also das Spendenziel. Warum Bäume? Wald und ortsnaher Baumbestand ist im Norden Argentiniens oft ein seltenes Gut. „In den letzten Jahren wurden in der Region Iguazú rund um die berühmten Wasserfälle verstärkt Bäume für Feuerholz oder Baumaterial in den zahlreichen Armenvierteln gefällt“, erläutert Christian Fischbach. „Und in noch größerem Umfang roden Großgrundbesitzer Bäume, ohne danach wieder aufzuforsten. Die Spenden sollen nun neue Bäume finanzieren.“

Pflanzaktionen in Armenvierteln

Jugendliche sollen in der Nachbarschaft von 14 Schulen die Setzlinge in den Boden pflanzen. Fischbach: „Einige der Schulen des Bistums Iguazú liegen direkt in den Armenvierteln, wo die wertvollen Bäume weitgehend verschwunden sind.“ Ein Teil der Bäume sollen Obstbäume sein, deren Früchte man essen oder verarbeiten kann. Die Kirche fördert die Landwirtschaft in einer Region, die zu den ärmsten Provinzen Argentiniens gehört. Das Bistum Puerto Iguazú betreibt dazu eine landwirtschaftliche Fachschule. Zwei katholische Schulen haben eigene Gärten und Lehrküchen. „Vielfach wissen die Menschen in den ärmeren Stadtteilen und Dörfern gar nicht mehr, wie man selbst Obst und Gemüse anbauen kann“, so Fischbach. „Die Schüler sind Multiplikatoren. Sie können in ihren Familien vermitteln, wie sich die Umwelt und das eigene Leben gut in Einklang bringen lassen.“

Die 30 000 Bäume haben also mehrfachen Nutzen – selbst, wenn sie nur Schatten spenden und ein wenig dem Klimawandel trotzen. Sie sollen auch ein Hoffnungszeichen sein: Sinnbild für Wachstum und eine Freundschaft zwischen den Kontinenten. Das Geld soll im Oktober an Bischof Nicolás Baisi übergeben werden. Er kommt dann aus Argentinien und nimmt an der Jubiläumswallfahrt des Erzbistums Hamburg nach Rom teil.

Spendenkonto des Erzbistums Hamburg
IBAN DE37 4006 0265 0000 0051 51
BIC GENODEM1DKMDKM
Darlehenskasse Münster
Kennwort: Iguazu Aktion 30 000 Baeume 

Andreas Hüser