Lions Clubs helfen

Geld für die Bahnhofsmission

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Mehrere Menschen stehen auf einem Bahnsteig und halten einen großen Scheck. Das Emblem der Bahnhofsmission ist zu sehen
Nachweis

Foto: cpo/Roland Knillmann

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Strahlende Gesichter: Die Mitarbeiter der Bahnhofsmission freuen sich über eine Geldspende. Foto: cpo/Roland Knillmann

Zwei Lions Clubs aus dem Osnabrücker Umland haben der Bahnhofsmission eine größere Summe gespendet. Das hilft bei der Arbeit vor Ort.

Das war eine runde Summe: 7777 Euro haben die Lions Clubs Georgsmarienhütte-Dörenberg und Osnabrücker Land der Osnabrücker Bahnhofsmission gespendet. Etwa 20.000 Kontakte im Jahr verzeichnet die Bahnhofsmission - Tendenz steigend. Die Hilfe beim Umsteigen am Gleis ist nur eine von mehreren Aufgaben der Bahnhofsmission. Genauso wichtig ist der „Aufenthalt und die Vermittlung“, wie es etwas nüchtern im Jahresbericht heißt. Katrin Thiemann, die Leiterin der Bahnhofsmission, beschreibt, was das konkret bedeutet: „Zu uns kommen viele Menschen, die wohnungslos sind, bei denen das Geld nicht mehr für ein Brot reicht oder die einsam sind.“ Für diese Menschen ist die Bahnhofsmission so etwas wie eine Erste-Hilfe-Station. „Bei uns bekommen die Gäste einen Kaffee, ein Brot und vor allem ein offenes Ohr und Respekt,“ schildert Thiemann die Arbeit ihres Teams, das zurzeit aus 22 Ehrenamtlichen besteht. Wenn nötig, greift dann ein Mitarbeiter auch mal zum Telefon, um weitere Hilfe zu vermitteln. „Aufenthalt und Vermittlung“ eben. 

Finanziert wird dieses Hilfeangebot unter anderem von Spenden. Daher freut sich Katrin Thiemann sehr über eine großzügige Unterstützung der Lions Clubs Georgsmarienhütte-Dörenberg und Osnabrücker Land. Die Präsidenten Franz Loth und Heiko Schulte-Südhoff überreichten Thiemann einen symbolischen Scheck in Höhe von 7777 Euro. Schulte-Südhoff erläutert den Hintergrund: „Unsere beiden Lions Clubs organisieren traditionell eine große Tombola auf dem Iburger Weihnachtsmarkt. Drei Tage lang verkaufen wir Lose. Der Erlös kommt immer sozialen Projekten zugute.“ Über Franz Loth, der bis vor zwei Jahren Direktor des Osnabrücker Caritasverbandes war, kam der Kontakt zur Bahnhofsmission zustande. „Die Bahnhofmission ist ein Ort, an dem niedrigschwellig geholfen wird. Das ist für viele der Gäste lebenswichtig. Diese Arbeit wollen wir gern unterstützen“, sagte er. 

„Das Wichtigste ist die Versorgung der Gäste."

Katrin Thiemann weiß bereits, wie sie die Spende der Lions Clubs anlegen wird: „Das Wichtigste ist die Versorgung der Gäste. Von der Spende können wir Lebensmittel und andere Dinge kaufen, die unsere Gäste dringend benötigen.“ Thiemann möchte den Aufenthalt in der Bahnhofsmission auch angenehmer machen: „Einen Teil der Spende werden wir in die Neugestaltung unseres Außenbereichs investieren. Dazu gehören zum Beispiel schöne Sitzgelegenheiten, mit denen wir unseren Gästen signalisieren, dass sie willkommen sind.“ Die Bahnhofsmission Osnabrück wurde 1897 gegründet. Getragen wird sie von der Diakonie und vom Caritasverband. (cpo/kb)

Wer die Bahnhofsmission ehrenamtlich oder durch Geld- oder Sachspenden unterstützen möchte, wendet sich an Katrin Thiemann. Telefon 0541/27310.