Überleben gesichert

Niels-Stensen-Kliniken in Sicherheit

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Fahnen wehen vor einem Krankenhaus
Nachweis

Foto: Niels-Stensen-Kliniken

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Der kirchliche Krankenhausverbund gibt Entwarnung. Foto: Niels-Stensen-Kliniken

Die Niels-Stensen-Kliniken haben eine Lösung für ihren Finanzengpass gefunden. In einer Mitteilung des kirchlichen Klinikverbundes heißt es, für das kommende Jahr seien die Kliniken finanziell abgesichert. Bisher stand die Befürchtung im Raum, dass Ende Dezember 23 Millionen Euro in der Kasse fehlen könnten.

„Wir haben tragfähige Lösungen für unsere Finanzierungsengpässe gefunden. Für das kommende Jahr sind die Niels-Stensen-Kliniken finanziell abgesichert“, sagt Werner Lullmann, Geschäftsführer der Niels-Stensen-Kliniken. „Dafür, dass das Land Niedersachsen, die Kommunen, unsere Gesellschafter und unsere Banken so konstruktiv mit uns zusammenarbeiten, sind wir sehr dankbar.“

Allen Beteiligten sei daran gelegen, die Patientenversorgung in der Region durch die 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken in gewohnter Qualität aufrechtzuhalten. Es sei ein Maßnahmenpaket geschnürt worden, das die Zahlungsfähigkeit des Krankenhausverbunds für das Jahr 2024 absichere. Das Paket beinhalte u. a. neue Zusagen der Kreditinstitute. Mit den Kommunen und dem Sozialministerium des Landes Niedersachsen gebe es in den jeweiligen Handlungsfeldern weitere konkrete Abstimmungen zur Sicherung der Liquiditätslage. 

„Gleichzeitig arbeiten wir weiter mit Hochdruck daran, unsere auskömmliche Finanzierung auch langfristig abzusichern“, sagt Werner Lullmann. Nach Vorlage des Referentenentwurfs zur Krankenhausstrukturreform, der Anfang 2024 erwartet wird, bestehe weitere Klarheit, welche Konsequenzen sich daraus für die Niels-Stensen-Kliniken ergäben. „Parallel dazu werden wir Konsolidierungen auf den Weg bringen. Dazu gehören auch eine engere Abstimmung und Kooperation mit benachbarten Krankenhäusern“, so Lullmann. 

„Wir danken allen Beteiligten sehr, dass sie uns die Türen geöffnet und gemeinsam mit uns Verantwortung für die zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in der Region übernommen haben“, fügte er hinzu. Danke wolle er vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sagen, die „ihrer Arbeit in dieser Situation wie gewohnt rund um die Uhr mit ungebrochenem Ehrgeiz und Engagement nachgehen“.

(kb)

Matthias Petersen