Besuch im Dekanat Emsland-Nord
Bischof Dominicus kommt als Pilger

Foto: Gisela Arling
Pilgern im Hümmling: Bischof Dominicus hat das Dekanat Emsland-Nord besucht.
Bischof Dominicus Meier hat im Dekanat Emsland-Nord zunächst das Jugendkloster Ahmsen und danach die Pfarreiengemeinschaft St. Jakobus in Sögel besucht. Unter der Leitung von Sabine Hunfeld-Jansen wurde unter anderem zum Pilgern mit dem Bischof auf dem Hümmlinger Pilgerweg eingeladen. Bei herrlichem Sonnenschein startete eine 50-köpfige Gruppe beim Batakhaus in Werpeloh mit dem Ziel Marstall Clemenswerth.
Die Pilger und Pilgerinnen hatten beim Fußmarsch nicht nur den Bischof als besondere Begleitung an ihrer Seite, sondern auch den Esel „Bert“ der Familie Hermann Brachem, der von den Schülerinnen Liz Kleine und Frederike Tolkmitt liebevoll geführt wurde. Unterwegs machte die Pilgergruppe an verschiedenen Stationen Halt, um bei einem von Cathrin Terhorst (Verein Hümmlinger Pilgerweg) vorgetragenen geistlichen Impuls innezuhalten.
Bei der anschließenden Vorabendmesse in der St.-Jakobus-Kirche Sögel standen neben dem Bischof Pfarrer Jürgen Krallmann, Pastor Markus Hartlage und Diakon Michael Musolf am Altar. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst von einem Projektor mit Sängerinnen und Sängern aus den Kirchenchören des Dekanates unter der Leitung von Regionalkirchenmusiker Ralf Stiewe. Die Orgel spielte Regionalkirchenmusiker Jörg Christian Freese. Der Bischof zeigte sich beeindruckt: „Da geht einem das Herz auf. Solche Räume mit schönen Momenten tun uns Menschen gut in diesen unruhigen Zeiten.“
Anlehnend an die Bibelgeschichte des Volkes Israel, das beim Auszug aus Ägypten trockenen Fußes durch das Meer gezogen ist, predigte der Bischof: „Wir brauchen solche Hoffnungsgeschichten nach den katastrophalen Nachrichtenmeldungen der letzten Wochen und Monate. Machen wir uns jetzt auf den Weg, Pilgerinnen und Pilger einer Hoffnung zu sein, um neue Erfahrungen von Gottes Gegenwart zu machen in unserem Alltag und weiter glauben, dass Gott uns Menschen aus der dunkelsten Tiefe ans Licht führt“. Viele Gespräche und Begegnungen fanden im Anschluss im Gemeindezentrum statt, wie auch am Tag darauf bei seinem Besuch in Heede nach dem Gottesdienst in der Marienkirche sowie im Kloster Esterwegen.
Gisela Arling