„Domschule wirkt in den Köpfen fort“

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Pastor Thorsten Weber in der Ansgar-Kapelle beim Abschiedsgottesdienst für die Domschule St. Marien.
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Foto: Christoph Schommer

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Pastor Thorsten Weber in der Ansgar-Kapelle beim Abschiedsgottesdienst für die Domschule St. Marien.

St. Georg (cs). Es war ein Abschied im kleinen Kreis von einer großen Schultradition: Mit dem Kollegium der Domschule St. Marien, Schulleitungen anderer katholischer Schulen sowie Vertretern der Abteilung Schule und Hochschule blickte Pastor Thorsten Weber am 12. Juli in einem Gottesdienst in der Ansgar-Kapelle dankbar auf die Geschichte der mehr als 160 Jahre alten Bildungsinstitution zurück, die mit Beginn der Sommerferien geschlossen wurde. „Ihr Werk ist nicht abgeschlossen, nur weil die Tür des Gebäudes abgeschlossen ist. Ihr Werk wirkt fort in den Köpfen der Menschen.“ 

Dank und Anerkennung für „unglaublich viel Herzblut und großen persönlichen Einsatz an der Seite der Kinder und Jugendlichen“ sprach Schul-Abteilungsleiter Christopher Haep beim anschließenden Empfang aus. 

Der kommissarische Schulleiter Frank Dieudonné verwies in seinen Abschiedsworten auf den heiligen Ansgar als Apostel des Nordens, der im Laufe seines Lebens immer wieder Rückschläge habe einstecken müssen. „Nehmen auch wir die aus unserem Glauben erwachsene Zuversicht und nehmen wir unsere vielfältigen Erfahrungen aus der Arbeit an der Domschule mit in unsere neuen Wirkungsstätten.“ 

Für Elternvertreter Hendrik Lesaar symbolisierte die Schließung der Domschule eine mangelnde Wertschätzung der Bistumsleitung für die eigene Tradition. „Viele Eltern hätten hier gern noch ihre Kinder angemeldet. Das ist nun leider nicht mehr möglich“, so Lesaar. 

Eine Auszeichnung zum Abschied erhielt die langjährige Schulsekretärin Luzie Kieszk zum 25-jährigen Dienstjubiläum. Eine neue Herausforderung steht für sie bereits an – als Sekretärin an der Katholischen Grundschule St. Bonifatius in Eimsbüttel. 

(cs)