Schwerpunkt der Verlagsgruppe Bistumspresse über Leo XIV.
Was prägt den Papst?

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Voller Freude: Der neue Papst Leo XIV. grüßt die Gläubigen in aller Welt.
Ein kluger Trump-Gegenspieler
Robert Prevost hat früh gelernt, wie bunt die Welt ist. Er stammt aus dem armen Süden von Chicago – einer sehr katholischen, aber ethnisch auch sehr durchmischten Stadt. Sein Vater hat französische und italienische Wurzeln, seine Mutter spanische. Später bekam der US-Amerikaner Prevost auch einen peruanischen Pass. In seiner Amtszeit als Papst könnte ihm das helfen, in verschiedenste Milieus hineinzuwirken und Menschen miteinander zu versöhnen, die sich feindselig gegenüberstehen. Zum Beispiel in seiner Heimat, den USA.
Viele hoffen, dass Papst Leo XIV. Brücken zwischen den Katholiken dort baut. Bei den Bischöfen wie an der Basis gibt es zwei Lager: Trump-Anhänger und Demokraten. Massimo Faggioli, Theologie-Professor an der Universität Villanova in Pennsylvania, sagt, die politische Polarisierung sei mittlerweile enorm. Es wird nicht leicht, die Extreme einander anzunähern.
Doch Faggioli glaubt, der diplomatisch gewiefte Papst werde seinen Weg finden, mit den Zuständen in seinem Geburtsland umzugehen: „Er kennt und versteht die USA besser als jeder Papst vor ihm.“ Er werde wissen, wie er auftreten und sprechen muss, damit Trump-Fans wie Trump-Gegner, konservative wie liberale Katholiken ihm zuhören. Und zurückweisen könnten sie die Worte ihres Landsmannes nicht mehr so leicht, wie manche es beim Argentinier Franziskus getan haben: „Für die Bischöfe wie für die ganze USA wird es jetzt schwerer zu ignorieren, was aus dem Vatikan kommt.“
Ob der Papst zum Gegenspieler des autoritären US-Präsidenten, zum Anti-Trump wird? „Wir werden sehen“, sagt Faggioli. Der Papst sei „mehr ein sozialer als ein liberaler Katholik“. Beim Streitthema Abtreibung scheint seine Position von der Trumps nicht so weit entfernt zu sein. Bei anderen Fragen aber trennen sie Welten. Als Kardinal kritisierte Prevost auf der Plattform X die Migrationspolitik des Präsidenten an der Grenze zu Mexiko als „beunruhigende Maßnahmen, die grundlegende Menschenrechte und die Menschenwürde verletzen“. Auch Trumps Vize J.D. Vance griff er an. Er teilte einen Artikel mit der Überschrift „JD Vance liegt falsch: Jesus fordert uns nicht auf, unsere Liebe zu anderen zu gewichten.“
Leo XIV. gilt als kluger, nachdenklicher, besonnener Zuhörer, der die ganze Welt im Blick hat und besonders für die Armen und Schwachen kämpft; Trump dagegen ist ein pöbelnder Schreihals, der nur seine eigenen Interessen und die seiner Milliardärsfreunde vertritt und eine Welt will, in der das Recht des Stärkeren gilt. Es wird spannend zu beobachten, wie Trump sich verhält, wenn der Papst ihn künftig einmal kritisiert. Doch Faggioli sagt: „Sicherlich sollten wir nicht erwarten, dass Leo XIV. allein Amerika vor Trump retten wird.“ Schließlich ist er ein globales Kirchenoberhaupt, kein nationaler Politiker.
Bis zu Prevosts Wahl galt ein Papst aus den USA als undenkbar. Zu riskant sei es, dass das Oberhaupt der weltgrößten Glaubensgemeinschaft aus dem politisch mächtigsten Land der Welt stammt, so die oft gehörte Argumentation. Nun, mit der Wahl von Leo XIV., deutet sich an, dass gerade diese Konstellation ihren Reiz haben könnte.
// Andreas Lesch

Ein vertrauensvoller Zuhörer
Dass er einer von ihnen ist, zeigen die Peruaner mit witzigen Bildmontagen in den sozialen Medien. Da ist Leo XIV. zu sehen, wie er zufrieden lächelnd an einem Restauranttisch sitzt. Vor ihm steht ein typisches Gericht: Inca Kola und peruanischer Fischsalat. Auch ein Papamobil haben sie ihm schon entworfen: eine Autorikscha, ein motorisiertes Dreirad, wie sie auf Perus Straßen oft zu sehen ist – ganz in Weiß, mit edler Rückbank und oben offen. „Die Leute sind außer Rand und Band“, sagt Birgit Weiler. Die Ordensfrau aus der Gemeinschaft der Missionsärztlichen Schwestern lebt seit 37 Jahren in Peru. Sie sagt: „Eine Zeitung hat getitelt: Ein Papst mit peruanischem Herzen. Das gibt die Stimmung ganz gut wieder.“

Robert Prevost lebte von 1985 bis 2001 als Augustinermönch in Peru, bevor er als Generalprior seines Ordens nach Rom ging. 2014 kam er zurück, nachdem Papst Franziskus ihn zum Apostolischen Administrator und 2015 zum Bischof von Chiclayo ernannt hat. Erst 2023, mit seiner Ernennung zum Präfekten des Bischofsdikasteriums in Rom, verabschiedete er sich aus dem Land. Um Bischof zu werden, musste Prevost die peruanische Staatsangehörigkeit annehmen. Das sei für ihn mehr gewesen als „eine amtliche Angelegenheit“, sagt Weiler. Es sei sein Wunsch gewesen, „aus tief empfundener Liebe zum Land und zu den Menschen“.
Weiler beschreibt Prevost als einen, „der sich dazugesetzt hat, mit den Leuten gesprochen und mit ihnen das Essen geteilt hat“. Er habe die peruanischen Speisen geschätzt, die Gewürze und den Geschmack. Man habe ihm angemerkt, dass er Freude hat, wenn bei Festen die typischen Tänze wie die Marinera getanzt wurden: „Er war gern unter den Menschen und nicht nur dabei, weil er aufgrund seines Amtes präsent sein musste.“
In Erinnerung ist Prevost den Leuten auch wegen einer Spendenkampagne, mit der er während der Corona-Pandemie Sauerstoff organisierte. „Das war eine lebensrettende Maßnahme für viele“, sagt Weiler. Er habe sich jedoch nie in den Vordergrund gestellt. „Für ihn waren die Menschen nicht nur Empfänger von Wohltaten, sondern Personen mit eigenen Ideen und Fähigkeiten“, sagt Weiler. Stets sei es ihm wichtig gewesen, „die Betroffenen mit ins Boot zu holen und sie zu fragen, was sie brauchen“. So habe er nicht nur eine Kommission gegründet, um Migranten zu helfen, sondern auch eine Interessenvertretung der Migranten, die erklärt hat, welche Hilfe sinnvoll ist.
In seinem Bistum habe er Reformen angestoßen wie die Einführung einer Diözesanversammlung. Daraufhin seien Teams in die Pfarreien gegangen, um mit den Leuten zu diskutieren, wie die Pastoral vor Ort gestaltet werden kann. „Diese Gruppen wurden von Laien geleitet, die oft Frauen waren“, sagt Weiler. Dass der Priester in der Gemeinde die alleinige Autoritätsperson ist, habe Prevost nicht gewollt. Er verstehe die Kirche als Volk Gottes, das gemeinsam unterwegs ist. So habe er sich den Menschen eingeprägt: „Ein Bischof, der zuhören kann und auf die Fähigkeiten seiner Leute vertraut.“
// Barbara Dreiling
Ein zugewandter Menschenversteher

„Die Überraschung war groß”, sagt Pater Lukas Schmidkunz über den Moment, als er seinen Mitbruder Robert Prevost im Fernsehen auf der Benediktionsloggia am Petersdom sah. Ein Augustiner als Papst. Neben Freude und Stolz fühlte der Provinzial der deutschen Augustinerprovinz noch etwas: „Ich habe ein bisschen gefremdelt.“
Schmidkunz, der im Augustiner-Konvent in Würzburg lebt, kennt Leo XIV. aus dessen Zeit als Generalprior des Ordens. Von 2004 bis 2012 besuchte der US-Amerikaner mehrfach Deutschland und traf dabei immer wieder auf Schmidkunz. „In seinem schwarzen Habit ist er mir vertraut“, sagt er. Auch als Bischof seiner Diözese in Peru trug Prevost sein Ordenshabit mit Kapuze und Ledergürtel. „Aber so ganz in Weiß – das war ein sehr ungewöhnlicher Anblick für mich und gewöhnungsbedürftig“, gibt Schmidkunz zu.
Doch er ist sicher: Prevost wird seine Rolle als Papst meistern. „Er ist sehr zugewandt, den Menschen nahe und er will verstehen, was sie antreibt und was ihre Ziele sind“, sagt Schmidkunz. Er erinnert sich an einen Besuch Prevosts in der Bildungsstätte St. Martin des Bistums Hildesheim in Germershausen, die er damals leitete. „Er wollte wirklich verstehen, wie wir da für die Menschen unterwegs sind“, sagt er. Prevost habe als Generalprior nie von Visitationen gesprochen, sondern immer von einem Besuch bei Brüdern – er wollte Teil der Gemeinschaft sein und nicht von oben herab Anweisungen geben.
Schmidkunz glaubt, dass diese Art auch das Pontifikat von Leo XIV. prägen wird: „Ich denke, er ist fest verankert im Gemeinschaftsleben, das unser Orden ihn gelehrt hat.“ Der Augustiner-Orden, der sich auf den Kirchenvater Augustinus von Hippo beruft und 1256 gegründet wurde, ist geprägt von einem Gemeinschaftsprinzip. „Angefangen bei unseren Konventen bis hin zum Generalkapitel ist unser Orden geprägt von Räten, Austausch und Gemeinschaft“, sagt Schmidkunz. So stehe er als Provinzial nicht allein an der Spitze der deutschen Provinz, sondern werde von einem Provinzrat unterstützt, „ein beratendes Gremium, wo gemeinsam Wege gesucht und Entscheidungen gefällt werden“. Solche Gremien wünscht er sich auch für seinen Mitbruder an der Spitze der Weltkirche: „Ich hoffe, dass er einen Weg findet, ein solches System zu etablieren.“ Schmidkunz ist überzeugt: Die synodale Ausrichtung, die Papst Franziskus angestoßen hat, wird mit Papst Leo XIV. weitergehen.
Noch etwas gibt ihm Hoffnung: Er hat Prevost als ruhigen, nachdenklichen und abwägenden Menschen kennengelernt. Eigenschaften, die nötig sind in einer polarisierten Welt. „Bei seiner Rede auf der Loggia am Petersdom hielt er einen Collegeblock in den Händen, von dem er abgelesen hat“, sagt Schmidkunz. Leo XIV. hatte sich vorbereitet, seine Worte waren wohlgewählt. „Er ist nicht jemand, dem ein Gedanke in den Kopf kommt und der ihn gleich auf Social Media herausposaunt“, sagt Schmidkunz. „Der Papst ist einer, der nicht bedächtig ist im Sinne von langsam – sondern im Guten: Er hat wirklich alles bedacht, was er sagt.“
// Kerstin Ostendorf

Ein perfekt informierter Politiker
Es war ein scharfer Brief, den Kardinal Robert Prevost „mit brüderlichen Grüßen“ mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Glaubenshüter Kardinal Viktor Fernandez im Februar 2024 an die deutschen Bischöfe richtete. Der heutige Papst Leo XIV. war als Chef der Bischofskongregation für Ernennung und Disziplin der Bischöfe zuständig. Die drei Kardinäle warnten die „lieben Mitbrüder“ davor, die Satzung für den Synodalen Ausschuss, in dem Bischöfe und Laien gemeinsam beraten sollten, in Kraft zu setzen. Das Organ sei vom „Kirchenrecht nicht vorgesehen“. Das habe man mehrfach in Gesprächen und Briefen „mit besonderem Auftrag des Heiligen Vaters“ klargemacht. Würde die Satzung beschlossen, würde dies Papst und Heiligen Stuhl „einmal mehr vor vollendete Tatsachen stellen“.
Konservative Kreise wähnen daher in Leo XIV. einen Verbündeten im Kampf gegen allzu viel Miteinander von Bischöfen und Laien. Manche gehen davon aus, dass nach der Spontaneität von Franziskus wieder mehr Klarheit und Ordnung in der Lehre einziehe.
Damit könnten sie falsch liegen. Denn seit dem Brief tagte in Rom die Weltsynode, in der Prevost mit dabei war. Hier sei eine neue Kultur des Miteinanders von Bischöfen und Laien eingeübt worden, heißt es oft. Außerdem gab es viele Kontakte zwischen Deutschland und Rom. Der Synodale Ausschuss hat längst seine Arbeit aufgenommen, mit veränderter Satzung. Im Februar 2025 waren die Vizepräsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Claudia Nothelle und Thomas Söding, beim damaligen Bischofspräfekten. Söding berichtet von einem sehr guten und differenzierten Gespräch. Kardinal Prevost sei ausgezeichnet über die Positionen des Laiengremiums etwa zu Abtreibung oder Migration informiert gewesen.
Das deckt sich mit dem Eindruck, dass Leo XIV. ein politischer Papst wird. Und auch mit der Aussage seines ehemaligen Mitarbeiters und heutigen Pfarrers im niedersächsischen Dinklage, Monsignore André Ciszewski, dass Prevost nicht nur gut zuhören könne, sondern auch ein sehr fleißiger Mensch sei. „Im politischen Bereich wird er die Linie von Franziskus fortsetzen“, sagt Söding. In der Kirche erwartet Söding kein Zurückholen der Reformen von Franziskus und auch kein Ende der freien Diskussion.
Seit 2020 war Prevost Mitglied der Versammlung der Bischofskongregation. 2023 holte Papst Franziskus ihn aus der peruanischen Provinz an die Spitze der Vatikanbehörde. In der kurzen Zeit gab es bemerkenswerte Personalentscheidungen. In den USA wurde Bischof Joseph Strickland seines Amtes enthoben. Er gehörte zu den schärfsten Kritikern von Franziskus und warf ihm vor, das Glaubensgut zu untergraben.
Bei Neuernennungen oder Versetzungen im gespaltenen US-Episkopat dominierten moderate und reformorientierte Kräfte. So im Januar 2025, als der politisch und kirchlich eher liberale Kardinal Robert McElroy Erzbischof von Washington wurde und damit eine Art kirchlicher Gegenpart zu US-Präsident Donald Trump. Kaum denkbar, dass der US-Staatsbürger Prevost nicht maßgeblich an diesen Entscheidungen in seiner Heimat beteiligt war.
// Ulrich Waschki
Ein sozialer Revolutionär
„Leo ist sicher eine überraschende Namenwahl“, sagt der Münsteraner Kirchenhistoriker Norbert Köster. „Ich vermute, der neue Papst hat einen Namen gesucht, der sich nicht an einem seiner Vorgänger orientiert.“ Nicht Franziskus, nicht Benedikt, nicht Johannes, nicht Paul.

Dass er sich in die Nachfolge von Leo XIII. stellte, hält Köster für ein positives Signal. „Dessen Vorgänger, Pius IX., stand für gnadenlose Restauration“, sagt er. Er habe alle modernen Errungenschaften vom allgemeinen Wahlrecht über Religions- bis zur Pressefreiheit abgelehnt. „Er stand für den Kulturkampf, für totale Abgrenzung. Und das mit schlimmen Folgen etwa für die Katholiken in Deutschland.“
Leo XIII., 1878 zum Papst gewählt, war dazu ein Gegenbild, sagt Köster: „Er wollte den Dialog mit der Welt. Er wollte auch eine offenere, modernere Theologie.“ Leo habe gewusst, „dass man die gesellschaftlichen Entwicklungen aufgreifen muss“. Leo war der erste Papst, dessen Stimme aufgenommen wurde, und 1896 ließ er sich sogar filmen: Knapp zwei Minuten ist das Werk lang und zeichnet auf, wie der Papst den Apostolischen Segen spendet. Für damals eine kleine Revolution.
Noch wichtiger war sein politischer Einsatz. „Der Papst hat durch sein diplomatisches Geschick und seine Bereitschaft, auf Bismarck zuzugehen, dazu beigetragen, dass in Deutschland der Kulturkampf beigelegt wurde“, sagt Köster. Er entschärfte Streitigkeiten mit der Schweiz und lateinamerikanischen Staaten, knüpfte engere Kontakte zu Russland und den Vereinigten Staaten, verbesserte die Beziehungen zu England und Spanien. Im Konflikt zwischen Deutschland und Spanien um die Karolineninseln vermittelte er erfolgreich.
Dann ist da noch „Rerum Novarum“, seine Sozialenzyklika. „Sie hat die katholische Soziallehre begründet, nie zuvor hat sich ein Papst so grundsätzlich mit der sozialen Frage beschäftigt“, sagt Köster. Sein Augenmerk galt den Familien, die durch die industrielle Revolution unter Druck standen. Er führte das Prinzip der Subsidiarität ein, nach dem erst dann, wenn eine kleinere Einheit ein Problem nicht lösen kann, eine höhere Instanz und letztlich der Staat einspringen soll.
Und er beschäftigte sich mit der Frage des Eigentums. „Leo sagt entgegen einiger Strömungen im amerikanischen Katholizismus, dass es in Ordnung ist, Eigentum zu haben. Aber er betont auch, dass Eigentum eine soziale Verpflichtung ist.“ Etwa im Umgang mit Beschäftigten, die oft skrupellos ausgebeutet wurden. Oder in Bezug auf Wohltätigkeit und Spenden.
Als Robert Prevost seine Namenswahl erläuterte, hat er auf „Rerum Novarum“ verwiesen. „Leo XIII. stellte sich den Herausforderungen der ersten industriellen Revolution – heute stehen wir vor einer neuen: der Revolution der künstlichen Intelligenz und ihrer Auswirkungen auf Gerechtigkeit, Arbeit und Menschenwürde“, sagte er dem Kardinalskollegium. Mit der Namenswahl sehe er sich in Kontinuität mit Papst Franziskus und seiner Hinwendung zu den Armen.
Die sozialen Fragen unserer Zeit, Offenheit für die moderne Kultur, der Versuch, in Konflikten zu vermitteln – all das verbinde Leo XIII. und Leo XIV., sagt Köster. Und dann sei da noch etwas: „Leo XIII. hat kein großes Aufhebens um sich gemacht, er hat einfach still seine Arbeit erledigt. Und ich glaube: Genau so ein Typ ist unser neuer Papst auch.“
// Susanne Haverkamp