„Woche für das Leben" zum Thema Suizid
Eröffnung mit Marx und Bedford-Strohm

Die ökumenische „Woche für das Leben“ findet in diesem Jahr zum 25. Mal statt und rückt das Thema Suizidprävention in den Mittelpunkt. Der zentrale Eröffnungsgottesdienst wird am 4. Mai in Hannover gefeiert.

Die „Woche für das Leben“ der evangelischen und der katholischen Kirche widmet sich unter dem Titel „Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern.“ der Suizidprävention und stellt die vielfältigen Beratungs-
angebote beider Kirchen für suizidgefährdete Menschen und ihre Angehörigen in den Mittelpunkt.
Vor dem Hintergrund von etwa 10 000 Suiziden und noch deutlich mehr Suizidversuchen in Deutschland pro Jahr will sie den Gründen von Depression und Todeswünschen nachgehen und Wege für eine bessere Prävention und Versorgung suizidgefährdeter Menschen aufzeigen.
Zum Eröffnungsgottesdienst am Samstag, 4. Mai, um 11 Uhr in der Marktkirche Hannover werden der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sowie Landesbischof Ralf Meister (Hannover) und der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer teilnehmen.
Im Vorwort zum Themenheft schreiben Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm, dass es wichtig sei, Wege für eine bessere Versorgung suizidgefährdeter Menschen zu eröffnen: „Als Christen wollen wir unseren Mitmenschen beistehen in ihrem Nachdenken über das, was sie hält und trägt, und über das, was brüchig und dunkel ist“. Dafür sollen die vielfältigen Beratungsstellen beider Kirchen in der Öffentlichkeit stärker bekanntgemacht werden.
Das Themenheft, das ab sofort mit weiteren Materialien zur Vorbereitung verfügbar ist, trägt unterschiedliche Ansätze der Suizidprävention aus medizinischer, psychologischer, pädagogischer und pastoraler Perspektive zusammen. Es zeigt auf, welche Hilfen und Perspektiven der christliche Glaube in Verbindung mit professioneller Unterstützung anbietet.
Die Woche für das Leben jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal. Seit 1994 ist sie die ökumenische Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland für die Anerkennung der Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in allen Phasen. Die Aktion, die immer kurz nach Ostern beginnt und sieben Tage dauert, will jedes Jahr Menschen in Kirche und Gesellschaft für den Schutz des menschlichen Lebens sensibilisieren. (kb)
Material zur Vorbereitung der Woche kann ab sofort im Internet bestellt werden: www.woche-fuer-das-leben.de