Bonifatiuswerk unterstützt acht "Tat.Ort.Nikolaus"-Aktionen im Bistum Osnabrück

Nikolaus kommt mit dem Schiff

Image
Nikolaus-Darsteller unterwegs in der Stadt
Nachweis

Foto: Bonifatiuswerk/Pia Wittek

Caption

Der heilige Nikolaus geht durch die Stadt, um Gutes zu tun.

Jeder kann Nikolaus sein und sich für andere einsetzen. Das zeigt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder“. Das Hilfswerk unterstützt Initiativen und Projekte, die nach dem Vorbild des heiligen Nikolaus handeln und sich für christliche Werte wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft einsetzen. Im Bistum Osnabrück werden auf diese Weise acht Nikolaus-Initiativen umgesetzt: in der Zeit vom 29. November bis 13. Dezember.

In Bremen besucht der Nikolaus am 6. Dezember um 11 Uhr mit einem Schiff Kinder der Kita St. Johann. Der Nikolaus wird an Bord des gleichnamigen Kirchenschiffes der katholischen Schifferseelsorge Duisburg, die inzwischen in Bremen beheimatet ist, die Weser entlangfahren. Am Martinianleger übergibt er zusammen mit der Seemannsmission Stella Maris den Kindern, die sich mit dem Leben und Wirken des Heiligen befasst haben, einen Schokonikolaus. „Die Kinder sollen erfahren, dass der Nikolaus nicht nur für Kinder da ist, sondern auch der Schutzpatron der Seeleute ist und dass diese für ihren Beruf viele Entbehrungen auf sich nehmen müssen, vor allem die lange Trennung von ihren Familien“, sagen die Organisatoren.

In der Kirchengemeinde St. Josef in Lingen-Laxten basteln die Jüngsten der Kolpingjugend Windlichter. Diese werden vom 2. bis 6. Dezember mit einer Karte und einem Schokonikolaus von den Kindern an ältere Menschen in der Gemeinde verteilt, zum Beispiel bei der Krankenkommunion und beim Seniorenmittagstisch. An der Overbergschule in Meppen, einer sogenannten Brennpunktschule, befassen sich die Grundschüler am 3. Dezember in der „Weltentdecker AG“ mit dem Wirken des heiligen Nikolaus. Im Zuge des Projektes der katholischen Pfarreiengemeinschaft Meppen-Ost werden die Kinder Plakate gestalten und Schokonikoläuse an alle Schüler verteilen.

Nikolaus verteilt Schokolade
Mit Schoko-Nikoläusen bereitet der Heilige Kindern eine kleine Freude. Foto: Bonifatiuswerk/Pia Wittek

Im Osnabrücker Stadtteil „Schinkel“ wird am 6. Dezember ein besonderes Begegnungscafé für Menschen mit Migrationshintergrund von der Kirchengemeinde Heilig Kreuz und dem Quartiersmanagement angeboten. Beginn ist um 16 Uhr mit einer Spiel- und Bastelaktion sowie einem Kaffeetrinken. Ab 18 Uhr startet das eigentliche Adventsfenster, bei dem Nikolausgeschichten erzählt, Lieder gesungen und Schokonikoläuse verteilt werden sollen. In der Kirchengemeinde St. Johann in Osnabrück besuchen Mitglieder der Studierendengemeinde am 6. Dezember sozial benachteiligte Menschen und beschenken diese mit einem Schokonikolaus sowie mit Stofftaschen, die vorher in den Kitas der Pfarrei gebastelt werden. Zum Abschluss der Aktion ist vor der Kirche an der Johannisstraße ein gemeinsames Nikolaussingen geplant. Ziel ist es, die Botschaft des heiligen Nikolaus zu verbreiten und die Solidarität in der Pfarrei zu fördern. In Lorup in der Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt soll jedem Kind ein „echter“ Nikolaus geschenkt werden. Die Gruppe „Nikolausverein“ kümmert sich darum, dass jedes Kind in der Gemeinde – sofern gewünscht – am Abend des 5. Dezember vom Nikolaus besucht und mit einem Schokonikolaus beschenkt wird.

In Belm organisieren die katholische Kirchengemeinde St. Dionysius/St. Josef und die evangelische Christus-Kirchengemeinde zum zweiten Mal in ökumenischer Verbundenheit eine Nikolausaktion. Am Vorabend des Nikolaustages sind Kinder eingeladen, einen geputzten Stiefel in die katholische Kirche zu bringen. Im Anschluss gibt es in der evangelischen Kirche eine katechetische Anregung, die an die guten Taten des Nikolaus erinnert. Ebenfalls in Belm organisiert der Kindertreff am Mittwoch, 4. Dezember, von 15 bis 17.30 Uhr einen Stationslauf zum heiligen Nikolaus, bei dem über den heiligen Nikolaus informiert werden soll.

Pro „Tat.Ort“ wurden vom Bonifatiuswerk Schokonikoläuse für Projekte mit karitativem und diakonischem Charakter zur Verfügung gestellt. Zudem konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. In den vergangenen vier Jahren sind fast 300 Orte guter Taten entstanden. Die „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktion gehört zur bundesweit bekannten Initiative „Weihnachtsmannfreie Zone“, die das Hilfswerk vor 22 Jahren ins Leben gerufen hat, um den Heiligen Nikolaus mit seinen christlichen Werten wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft wieder mehr in den Fokus der Gesellschaft zu rücken. Prominente Unterstützung erfährt die Initiative neben Udo Lindenberg, der für diese Aktion einen Nikolaus gemalt hat, auch von Sängerin Maite Kelly. „Die Legenden besagen, dass Nikolaus ein echt guter Heiliger war. Echt sein, heißt menschlich sein. Diese Botschaft ist hochaktuell. Mehr denn je brauchen wir einander“, betont Maite Kelly, die stolz sei, seit vielen Jahren die Patin der Nikolausaktion zu sein.