Katholikenrat im Bistum Osnabrück

Vorstand ist jetzt komplett

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Fünf Personen stehen vor einer Fensterfront
Nachweis

Foto: bpo/Thomas Arzner

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Eingerahmt von Jutta Brockhage (l.) und Katharina Abeln sind (v.l.) Carl-Joseph Jesse, Norbert Frische und Franz-Josef Strunk.

Das oberste Laiengremium des Bistums Osnabrück ist vollständig und hat während der Herbstvollversammlung die letzten Vorstandsmitglieder gewählt. Außerdem ging es um den Synodalen Weg und die Zukunft kirchlicher Gebäude.

Der Katholikenrat im Bistum Osnabrück kann jetzt endgültig in die neue Amtsperiode starten: Nachdem in der konstituierenden Sitzung im Juni die ersten Vorstandsmitglieder gewählt und weitere Mitglieder für den Rat bestimmt worden waren, komplettierte die Herbstvollversammlung jetzt die Leitung: Neu hinzu kommen Norbert Frische als stellvertretender Vorsitzender sowie Carl-Joseph Jesse und Franz-Josef Strunk als Vorstandsmitglieder. Christoph Geffert vertritt den Rat zusätzlich beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), Maria Veldboer ergänzt den Rat in der AG Frauen im Bistum Osnabrück. 

Inhaltlich beschäftigte sich das  Gremium mit den Folgen des Synodalen Weges – vor allem im Hinblick auf das Thema „Leben in gelingenden Beziehungen“. Die Delegierten sprachen mit Inge Zumsande, Referentin für Beziehungspastoral, über Thesen zu Liebe, Beziehung und Sexualität, die die AG Systemische Grundfragen im Schutzprozess zusammengestellt hatte. Dabei ging es unter anderem um die Frage der Achtung jeder Form geschlechtlicher Identität und die nach dem besonderen Wert der Ehe bei gleichzeitiger Wertschätzung anderer Beziehungsformen. 

Gebäudebestand muss sich verringern

Ein weiterer Punkt widmete sich der Gebäudekonzeption. Christina Jaax, Leiterin der Abteilung Kirchengemeinden im Generalvikariat und Referatsleiter Sebas­tian Strothmann stellten klar, dass aufgrund des erwartbaren Rückgangs von Kirchenmitgliedern, pastoralem Personal und finanziellen Mitteln auch der kirchliche Gebäudebestand verringert werden muss. Die Pfarrgemeinden würden bei der Entscheidungsfindung dazu aktiv miteinbezogen, so Jaax. 

Ein Team aus den Abteilungen Kirchengemeinden und Gemeindeentwicklung sei vor Ort, um Prozesse zu begleiten. „Die Grundfrage ist: Welche Gebäude benötigen wir, um unsere Vorstellung von Kirche und Pastoral umsetzen zu können?“, so Jaax. Natürlich sei dies bisweilen ein schwieriger Prozess, bei dem Trauer und Emotionen hineinspielten. Aber die bisherigen Erfahrungen seien positiv. 

Thomas Arzner